Nina Groths gemalte Hamburg-Bilder lassen dich Hamburg neu entdecken – egal, ob du Hamburgerin oder Hamburger bist oder hier einen unvergesslichen Wochenendtrip verlebt hast. Die Lebendigkeit der Arbeiten lässt dich eintauchen in die Landschaft und einen Moment innehalten. Du entdeckst atmosphärische Ecken der Stadt mit dem Blick der Künstlerin. Schenk dir die Freiheit, einen Entdeckungsspaziergang in einem der harmonisch angelegten Werke der Serie „Tribute to Hamburg“ zu unternehmen, Wege und Perspektiven zu erkennen und das Hamburg-Gefühl mitzunehmen. Jedes einzelne Bild der Serie entsteht in zahlreichen Schritten. Hier verrät Nina Groth die zentralen Steps ihrer Arbeitsweise.

Vorbereitung: Recherche und Fotoausflüge

Jedem Motiv gehen Recherchen und Fotospaziergänge voraus. Auf Entdeckungsspaziergängen erlebt die Künstlerin Hamburg genauso wie andere Orte selbst – und oft genug auch neu. Sie nimmt Stimmungen auf und bringt Fotos aus der Hafencity, Sankt Pauli, vom Hafen oder der Innenstadt rund ums Rathaus mit. Dabei nimmt die Hamburgerin besondere Perspektiven, die Beschaffenheit und die Farbe der Gebäude in sich auf. Sie lässt das Stadtbild auf sich wirken. Später fließen diese Impressionen, Eindrücke und Gefühle in die Arbeit: gemalte Hamburg-Bilder entstehen. Oft fügt die Malerin Gesehenes und Erlebtes auch neu im Bild zusammen. Es entsteht ein atmosphärisches Hamburg-Bild, das mit den Themen Freiheit und Perspektiven spielt.

Entscheidung: motivierende Textbotschaften

Wenn Nina Groth mit der Ausarbeitung eines Hamburg-Motivs startet, steht am Anfang eine Entscheidung: mit oder ohne Collage- oder Textelement. In vielen von Nina Groths Werken verbirgt sich ein positives, motivierendes Wort oder eine Botschaft – manchmal partiell lesbar, manchmal in den unter liegenden Schichten verborgen, aber dennoch existent. Die Botschaften entfalten Schicht um Schicht ihre Wirkung. Sie lauten zum Beispiel „Leben“, „Leichtigkeit“, „Entscheidungsfreiheit“, „Neues wagen“ oder „Einfach glücklich sein“. Auf Wunsch arbeitet Nina Groth in Auftragsarbeiten persönliche Botschaften ein. Sie unterstützen den individuellen Weg der Betrachterin oder des Betrachters und fungieren als Erinnerungsstütze an die persönlichen Ziele und Wünsche.

Gemalte Hamburg-Bilder: gespachtelt – und nicht gemalt

Nina Groth malt ihre Bilder nicht, sondern sie spachtelt vorwiegend. Malmesser und Spachtel sind ihre Pinsel. Die Landschaften der Künstlerin sind weit und offen – grenzenlos. Die Gebäude sind nur angedeutet, sie wirken leicht und sind nie monumental dargestellt. Nina Groths Spachteltechnik – manchmal kombiniert mit weiteren Techniken und Materialien – ermöglicht es der Künstlerin, wie kein Pinsel es könnte, Bilder in Zwischenräumen zu erschaffen. Die Werke bieten klar Erkennbares, aber ebenso Deutungsoffenes. Die Bilder bewegen sich in einem Zwischenraum, in der Offenheit, in der Andeutung. Genau diese Zwischenwelten zwischen Gegenständlichem und Abstraktem machen das besondere Flair der Arbeiten aus.

Die Ausarbeitung der Details

Nach und nach arbeite die Künstlerin ihre Motive aus. In den einzelnen Schichten bewegt sie sich vom Groben zum Feinen. Erst entstehen die groben Strukturen, dann die feinen Details. Die Details sind dabei das, was das Motiv nachher sehr lebendig aussehen lässt. Lichter, Lichtreflexe, Spiegelungen, Feinheiten, die man nur bei genauem Betrachten entdeckt, machen das Motiv einmalig und vielschichtig. Kein Bild ist wie das andere. Jede Komposition, jede Farbmischung und jede Farbzusammenstellung sind eigen und einzigartig. Die Schichtenmalerei oder der Einsatz von Spachtelmassen sorgen nicht nur für Tiefe und Atmosphäre im Bild, sondern auch für eine detailreiche Haptik. Jedes Bild ist ein Unikat.

Veredelung: zum Schluss das Firnis

Nina Groth arbeitet meist gleichzeitig an verschiedenen Bildern. Ihre Arbeiten befruchten sich so gegenseitig. Über Wochen – manchmal gar Monate – arbeitet sie die Details aus. Immer wieder entdeckt sie Kleinigkeiten, die sie noch ergänzen oder wegnehmen möchte. So rundet sich ein Werk nach und nach ab. Am Ende dieses Prozesses steht dann schließlich das Finish. Die Künstlerin gibt ihren Arbeiten den letzten Schliff mit verschiedenen Lacken. Das Firnis lässt die Bildoberfläche unempfindlicher werden und sogt vor allem für einen seidenmatten Glanz, der das Bild perfekt ergänzt. Ein strahlendes neues Kunstwerk ist fertig.

Nina Groth arbeitet an Kunstwerk
Kunstwerk „Dockland“ von Nina Groth
Kunstwerk „Große Freiheit“ von Nina Groth
Kunstwerk „Sandtorkai“ von Nina Groth